August 2016

Maisels & Friends Pale Ale

Dieses Pale Ale hat jeder Craft Beer Kenner in Deutschland schon einmal getrunken. Es ist dank der Aromahopfen Herkules, Chinook, Amarillo, Simcoe und Citra schön fruchtig mit Duft nach Mango, Mandarine, Maracuja, Papaya und Pfirsich. Das Malz bleibt beim Trinken süßlich, während der Hopfen seine bittere Note dazu gibt, so kommt ein ausgeglichenes Bier zu Stande, das schmeckt. Mit nur 32 IBU Bittereinheiten ist es auch für Craft-Bier-Neulinge angenehm zu trinken.

Die Brauereifamilie Maisel hat eine über 200-jährige Geschichte. Viel wichtiger aber ist die Mission des Ablegers Maisel & Friends: Wie der Name schon verrät geht es dabei oft darum sich gegenseitig zu unterstützen, indem Maisel die Verbreitung von Craftbier in Deutschland generell fördert und sich dabei auch für befreundete Brauer einsetzt. Das ganze kommt aus der Überzeugung heraus, dass nur ein breites Sortiment den Ansprüchen der deutschen Biertrinker auf Dauer genügen wird.

Hanscraft & Co. Black Nizza Motor Øl

Der Name Black Nizza Motor Øl beinhaltet gleich mehrere Wortspiele: Zum Einen wird das Bier in Aschaffenburg, dem bayerischen Nizza, hergestellt und ist anders als das Bayerisch Nizza Pale Ale von Hanscraft & Co. ein dunkles Imperial Stout. Zum Anderen ist es schwarz und cremig wie eben Motoröl. Drittens steht das dänische Wort Øl (gesprochen „Öl“) für Bier.

Zuerst wollte Christian Hans Müller Bier für die gehobene Gastronomie brauen. Etwas, das Wein Paroli bieten kann und in der Regel fassgelagert ist. Doch als er 2013 das Backbone Splitter IPA als Experiment unter der Marke Hanscraft verkaufte, landete er direkt einen Hit. Die damals noch recht kleinen Craft Beer Szenen in Berlin und Hamburg haben das Bier liebend gerne angenommen. Von da an war klar, dass der frühere Zahnmediziner nun eine Craft Beer Marke aufbaut.

Flying Dog Blood Orange IPA

Wenn ein Bier wie das Bloodline Blood Orange IPA von Flying Dog nur einmalig gebraut werden sollte, es aber später regelmäßig gebraut wird, dann hat der Brauer ins Schwarze getroffen. 2013 wurde dieses Bier für die Craft Brewers Conference gebraut und heute wird es als Bier in den Top 10% gewertet.

Brauer Matt Brophy hat mit Orangenschale und Orangensaft experimentiert. Zusammen mit den Zitruslastigen Hopfensorten Warrior, Citra & Galaxy soll so eine Balance aus Süße und Bitterkeit hergestellt werden.

Die Flying Dog Brewery wurde vom Astrophysiker George Stranaham und Rancher Richard McIntyre 1994 gegründet, nachdem sie 4 Jahre lang zusammen den Flying Dog Brewpub betrieben. Der Name stammt dabei der Legende nach aus dem Jahr 1983. Stranaham, McIntyre und 10 Freunde bestiegen in diesem Jahr den K2, den zweitgrößten Berg der Erde. Ihre Rückkehr ins Tal feierten sie genüsslich, bis sie ein Ölgemälde von einem Hund entdeckten. „Es war ein hübsches Ölgemälde,“ so Stranaham, doch der Hund „hatte den Erdboden verlassen.“ So kam es zum Ausdruck Flying Dog, dem fliegenden Hund.

Himburgs Braukunstkeller American Pale Ale

Wie der Name vermuten lässt ist das American Pale Ale mit drei amerikanischen Hopfensorten gebraut. Citra, Cascade und der sehr gefragte Amarillo Hopfen geben dem Bier die Zitrusaromen. Mit stolzen 62 Bittereinheiten ist es dominanter als die meisten Pale Ales. Großer Unterschied zu IPA und Double IPA ist der Alkoholgehalt von 5,5%, der einen schlankeren Körper zur Folge hat.

Alexander Himburg war unter der Marke Braukunstkeller einer der ersten Craft Brauer in Deutschland. Als im Januar 2016 ein Investor ausschied musste der Braukunstkeller Insolvenz anmelden und der Traum von der eigenen Brauerei war geplatzt. Doch nun braut Alexander Himburg unter der Marke Himburgs Braukunstkeller seine Biere als Gast in der Hofmark-Brauerei im Bayerischen Wald.

Buddelship Brügge

Mit dem Brügge hat Simon Siemsglüß ein belgisches Saison-Bier gebraut. Der Stil wurde gerade im Sommer und zur Erntezeit in Belgien bei den Farmarbeitern beliebt. So gibt es für das Bier auch den Namen Farmhouse Ale. Es zeichnet sich in der Regel vor Allem durch seine komplexen, überreifen und leicht-säuerlichen Fruchtnoten aus. Im Fall des Brügge sind die Hopfensorten Centannial, Citra und Galaxy für die Hopfung verantwortlich.

Das Brügge gehört bei Buddelship zur Kategorie Auf See, die aus 4 Bierstilen besteht, die nicht aus Deutschland kommt. In einer alten Hamburger Fischfabrik stellt Simon Siemsgrüß neben den Auf See Bieren auch 4 deutsche Biersorten, den Heimathafen, her. Als der gebürtige Hamburger in Kanada auf den Geschmack von Craft Beer kam, fand er seine eigene Berufung Brauer zu werden. So studierte er Brauwesen in Berlin. Danach suchte er Praxiserfahrung bei internationalen Craft Brauereien. Seit zwei Jahren hat er in Hamburg mit Buddelship seine eigene Brauerei.

La Trappe Witte Trappist

Das Witte Trappist ist für seine 5,5% Alc. ein erfrischend leichtes Bier, passend für den Sommer. Das Weizenmalz ist hier kombiniert mit Hopfenaromen die an Zitrus, Pfirsich und Aprikose erinnern. So erhält man ein würziges Aroma von Pfeffer und Nelken. Beim trinken lässt die hohe Karbonation das Bier besonders erfrischend wirken.

Einschenkempfehlung: Den Inhalt bis auf den letzten Zentimeter einschenken. Dann die Hefe vom Boden aufschütteln und nachgießen. Die trübe Hefe trägt viel zum würzigen Aroma des Biers bei.

1881 fanden französische Trappistenmönche Zuflucht in einer Schafsscheune in der belgischen Brabant Probvinz. Der Trappistenorden ist bekannt für seine enge Verbindung mit der Bierbrauerei. Als man nun ein neues Kloster finanzieren musste lag nichts näher, als die folgende Geschichte: 1884 fingen man an Bier zu brauen. 1891 errichteten die Mönche zunächst eine neue, viel größere Brauerei. Das Bier verkaufte sich dabei so gut, dass 3 Jahre später bereits das Geld beisammen war um ein neues Kloster zu bauen. Bis heute sind bei La Trappe das Kloster und die Brauerei eng verflochten.