Juni 2021

Das Schlossbräu Kupfer hat zum einen Elemente, die ganz traditionell in bayerischen Bieren sind, ist zum anderen aber eine ungewöhnliche und spannende Kombination. Genau wie das Bayerisch Pale Ale, das eine bayerische Auslegung des englischen Klassikers darstellt und sich beispielsweise wunderbar zum Grillen macht.

Noch besser zum Grillen passt nur das BOCKlicate. Dieses Bier wurde extra mit einem Grillexperten zusammen entwickelt. Ebenfalls außergewöhnlich beim Essen ist das WAY-way-TAY-oh-təl. Mit mexikanischen Chilis und geräucherten dunklen Malzen bietet es ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis.

Hopfen wie an der Westküste gibt es im Just Play. Das belgische Bier versucht all das zu kombinieren, was viele andere Bierstile international zu bieten haben. Geschmacklich übertrumpft wird es diesen Monat nur vom Harassment by IPA. Dieses Bier ist äußerst voll geladen mit Geschmack, um 13% Alkoholgehalt ausbalancieren zu können.

Autenrieder Schlossbräu Kupfer

So etwas habe ich noch nie getrunken. Das Schlossbräu Kupfer ist ein Rotbier mit frischem Grünhopfen. Das heißt, der Hopfen wird nach der Ernte nicht getrocknet, sondern landet keine 72 Stunden später bereits im Braukessel. Dabei wurden die beliebten Aromahopfen Citra und Simcoe verwendet. Was an dieser Mischung besonders spannend ist: Das Malz für ein Rotbier sorgt für die Aromen von Brotkruste, Grünhopfen macht ein Bier immer etwas grasiger und Citra und Simcoe sorgen für Aromen von (man kann es sich denken) Zitrone und anderen Zitrusfrüchten.

Autenrieder ist eine Traditionsbrauerei. Doch die Schlossbräu Biere hier werden von einem jungen kreativen Team hergestellt, das gerne etwas Neues kreieren möchte. Dabei hat jeder im Team Anteil am Brauprozess und kann sich gut mit den Produkten identifizieren. Ursprünglich war das Ziel, drei Schlossbräu Biere herzustellen, doch mittlerweile gibt es bereits sieben.

Schönramer Bayerisch Pale Ale

Was ist ein Bayerisch Pale Ale? Bei Schönramer ist es die lokale Interpretation des englischen Klassikers, direkt aus dem oberbayerischen Dorf. Mit dem Aromahopfen Mandarina Bavaria aus der Hallertau schmeckt es wie der Name vermuten lässt nach Mandarine, aber auch andere Zitrusaromen spielen eine Rolle. Laut dem stellvertretenden Braumeister Matthias passt dieses Bier gerade im Sommer einfach immer, egal ob am See oder zu Hause am Grill.

Der amerikanische Brauer Eric Toft studierte an der TU München in Weihenstephan Brauwesen, eher er sich vor 15 Jahren entschloss in Bayern zu bleiben und Braumeister bei der Landbrauerei Schönram zu werden. Die kleine Brauerei wurde bereits mehrfach für ihr weltbestes Pils deutscher Art ausgezeichnet und ist auch im Craft Bier Bereich stark aufgestellt mit einem Bayerisch Pale Ale, einem Imperial Stout, dem hier genannten Grünhopfen Pils und natürlich einem IPA.

orca brau WAY-way-TAY-oh-təl

Das WAY-way-TAY-oh-təl ist ein mexikanisches geräuchertes Brown Ale. Mexikanisch ist es, da es im Tank mit ancho, mulato und pasilla chilis versetzt und mit geröstetem Sesam abgerundet wurde. Das Rauchmalz und die Karamellmalze bieten die Grundlage, auf der sich diese Aromen besonders gut ausbreiten können. Diese Mischung führt zu einem außergewöhnlichen und spannenden Trinkerlebnis.

orca brau ist eine beispielhafte Kreativbrauerei. Anfang 2017 wurde die Brauerei von Felix vom Endt gegründet. Er ist Gründer, Brauer und Allesmacher. So bietet er beispielsweise nun auch Bierverkostungen via Zoom an, was früher live in der Brauerei möglich war. Dabei soll jede Kreation die feine Gratwanderung schaffen, um Grenzen auszutesten und doch trinkbar zu sein. Bei Bierstilen gibt es daher keine Tabus: Diese reichen von traditionell bis hin zu experimentell.

Maisel & Friends BOCKlicate

Der helle Bock BOCKlicate ist die perfekte Begleitung zum Grillen. Die 7,5% Alkoholgehalt schmeckt man fast gar nicht, denn das Bier ist fruchtig leicht und hat ein cremig weiches Mundgefühl. Es ist ein traditionell deutscher Stil und während die Aromahopfen Zitrus- und Steinfruchtaromen mit ins Bier bringen, ist die Bittere recht dezent und macht sofort Lust auf mehr.

Griller Marcel von BBQlicate.de durfte in diesem Jahr zusammen mit Braumeister Markus Briemle und Biersommelier Michael König von Maisel & Friends ein Bier gestalten, das genau auf das Grillen ausgelegt ist. Es ist das zweite Bier der Serie "BrewBQ", in der die Bayreuther Brauerei mit Grillexperten zusammenarbeitet.

Lehe Harassment by IPA

Ein Harassment by IPA? Wie kann man denn von einem Bier bedrängt werden? Ganz einfach: Es ist ein Triple IPA mit 13% Alkoholgehalt. Im Aroma kommen Trockenfrüchte und Rosinen besonders gut durch. Beim Trinken kann man auch Pflaume und Ananas erkennen. So ein kräftiges Bier ist vor allem dafür geeignet, den ganzen Abend über langsam daran zu nippen.

Jeder Schluck Bier muss voller Erlebnisse stecken, so das Leitmotiv der estnischen Lehe-Brauer. Gristel und Tarmo waren jahrelang Hausbrauer. Wie sich das in den baltischen Staaten gehört, befand sich die erste Brauanlage noch in der hauseigenen Sauna. Mehr und mehr Freunde und Bekannte haben danach gefragt, wo man denn dieses Bier kaufen könne, so folgte der Schritt zur eigenen Brauerei.

Heute haben die Freunde der Brauer dieses Problem nicht mehr: Lehe gibt es mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt in Estland. Wie es sich gehört, ist das Bier weder pasteurisiert noch sterilisiert.

Brussels Beer Project Just Play

Eine Aromaexplosion wie ein New England IPA. Die Balance deutscher Lagerbiere. Und das Süß-Bitter-Profil eines Westküsten-IPAs. Just Play soll all das vereinen. Dabei ist dieses Bier im Stile eines Kveik gebraut. Es wird also eine traditionell norwegische Hefe genutzt, die ganz besondere Aromen aus dem Malz hervorbringt. Die Hopfensorten Citra, Azacca, Columbus & Centennial sind dabei eine klare Hommage an typische Westküsten-IPAs.

Das Brussels Beer Project ist aus einer Crowdfunding-Aktion entstanden. 2013 haben 369 Unterstützer dazu beigetragen, das Projekt zum Leben zu erwecken und mittlerweile gibt es mehr als 4000 Personen, die dem Brussels Beer Project geholfen haben weiter zu wachsen. Dabei ist allein das Team der Brauer sehr international mit Personen aus Brasilien, dem Vereinigten Königreich, USA, Portugal und Belgien. Brüssel steht für viele traditionelle Biere und das Brussels Beer Project möchte daran anknüpfen und mit neuen Bieren auch weiterhin die Bierlandschaft prägen. So entsteht aktuell ein neues Bier pro Woche.